Equinox und die Alchemie der Gefühle

In diesen Tagen wechselt die Sonne in das Feuerzeichen Widder, und noch einige andere Planeten bewegen sich in Feuerzeichen. Dazu kommen noch weitere bedeutsame Ereignisse am Sternenhimmel, die in uns Menschen und auch in der Natur zu starken Bewegungen führen können. Darüber könnte man fast vergessen, dass nun auch die Tage wieder länger sein werden als die Nächte.

Vielleicht hat der ein oder andere schon bemerkt, dass die Uhren schneller zu ticken scheinen. Es fühlt sich ein bisschen so an wie ein schwellender Fluss. Das zu Eis stagnierte Wasser des Winters schmilzt nun unaufhaltsam unter der stärker werdenden Sonne. Das lässt sich auch auf unsere Gefühle übertragen. Alles, was wir vielleicht mühsam zurückgehalten haben, will sich nun Bahn brechen.

Das kann Wut oder Frust, Unwillen oder Missbilligung lang ertragener Zustände sein. Doch gehört Wut auf der Gefühlsskala zu den niedersten und zerstörerischsten Emotionen, die man besser nicht rauslässt. Unkontrolliert entladen hinterlässt sie verbrannte Erde im sozialen Umfeld, schädigt aber vor allen Dingen den, der sie hat. Hochkochende Wut fühlt sich wie Säure im Magen an oder wie eine eiserne Faust, die das Herz umklammert. Und tatsächlich spürt man nur kurz Erleichterung, wenn man sich der Wut entledigt hat. Dann überkommt einen Erschöpfung, Leere oder Scham, alles ebenfalls keine schönen Qualitäten. Was also tun mit der Wut? Unterdrücken, schlucken? Nein, denn das führt zu einem inneren Schwelbrand, der äußerst gravierende gesundheitliche Folgen haben kann.

 

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