Wenn Du die Welle der Dankbarkeit reitest, kannst Du langsam Deine neuen Ziele und Wünsche in den Fokus nehmen. Was auch immer es sei, zoome es heran und stelle Dir immer konkreter vor, was Du tust, wie Du Dich fühlst… während Dein Wunsch in Deiner Vorstellung schon Realität ist. Wenn Du ganz in Dankbarkeit und Freude über Dein neues Ziel aufgehst, wird es Zeit, die ersten Schritte dorthin sichtbar zu machen. Werde kreativ: male, schreibe, modelliere oder gestalte mit anderen Mitteln etwas, das Dein neues Projekt symbolisiert. Gib all Deine Liebe, Dein Vertrauen und Deine Dankbarkeit hinein. Dieses kleine Kunstwerk soll Dich an Deine Entschlossenheit und an Dein Ziel erinnern.

Dieses Samhain-Ritual teilt sich also in drei Teile ein:

Erkennen und Loslassen.

Stille und Dankbarkeit.

Neues fühlen und erschaffen.

Du kannst die einzelnen Schritte öfter wiederholen, oder über einige Tage verteilen, wenn Du das Gefühl hast, mehr Zeit zu brauchen. Da bist Du ganz frei und dein eigener Meister. Nur halte Dich nicht zu lange mit Vergangenem und mit schweren Gefühlen auf, denn die Aufmerksamkeit sollte immer auf das Erwünschte gelenkt werden. Denn die Aufmerksamkeit ist wie das Sonnenlicht, das durch ein Brennglas fällt. Es entwickelt sehr schnell sehr viel Energie und kann ein Feuer entfachen. Sorge dafür, dass es ein Feuer der Begeisterung wird, das den neuen Plänen Energie zuspielt und nicht versehentlich auf das alte Ungewollte zurückspringt.

Solltest Du Lust haben, Dein Ritual mit Räucherwerk zu unterstützen, findest Du auf der nächsten Seite Ideen für zwei schöne Räuchermischungen.

 

∼ Herbstgedicht ∼

Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
Als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
Sie fallen mit verneinender Gebärde.

Und in den Nächten fällt die schwere Erde
Aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
Unendlich sanft in seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke