Ein Sommermärchen
Genau vor ein„em Jahr habe ich mich selbst geheiratet.“ Allein dieser Satz wirft sicher auch bei Dir die verschiedensten Gedanken, Gefühle und Fragen auf: „Wie bist Du darauf gekommen? Wie geht das? Warum macht man sowas? Das ist ja spannend und vielleicht auch etwas verrückt… Gehören da nicht zwei zu? Hat das etwas in Deinem Leben verändert?“
Ich werde in diese Fragen der Reihe nach beantworten und noch einiges mehr dazu erzählen, was mir rückblickend auffällt.
Wie kam es dazu?
Im Mai 2022 fand ich während meiner Gartenarbeit einen Ring. Er kullerte mir aus dem alten Laub unter der Buchenhecke entgegen. Glitzernd und blitzend lag er da, so wie es sich für einen echten Schatz gehört. Es war ein zartes Gebilde aus Gold mit zwei Strahlen zwischen denen zwei Brillanten saßen; er besaß etwas Elfenhaftes. Ich nahm ihn auf, befreite ihn von der Erde und dem Staub und probierte ihn an. Er passte. Natürlich fragte ich überall herum, ob jemand diesen Ring vermisste, doch niemand fand sich. Also nahm ich ihn schließlich als Geschenk an.
Zur gleichen Zeit steckte ich tief in der Ausbildung zum „Life Trust Coach“ und sog all das neue Wissen begierig auf, nahm noch parallellaufende Kurse wahr, um mein Wissen und meine Erfahrungen zu vertiefen. Es ging gerade um Selbstliebe und -annahme, und mein Lehrer, Veit Lindau, hatte uns sein Buch „Heirate Dich selbst“ ans Herz gelegt. Das las ich nun schon ungefähr seit Beltane (1.Mai) und kam immer mehr zu dem Schluss, dass ich mich ebenfalls selbst heiraten wollte. Schnell zeichnete sich ab, dass die Sommersonnenwende der perfekte Termin dafür wäre. Und einen Ring hatte ich jetzt schon…

