Wie plante ich meine Heirat mit mir selbst?

Ich persönlich zog es vor, dies in aller Stille für mich allein zu tun. Ich begann also zu überlegen, wie ich diese kleine Zeremonie gestalten wollte. Da mir die keltische Kultur sehr vertraut ist, war schnell klar, dass ich ein Handfasting machen wollte. So suchte ich mir passende Bänder und Accessoires und dachte dabei an den Ablauf meiner kleinen Zeremonie.

 

Mir war schnell klar, dass ich eher der wilde, intuitive Typ bin, der die Qualität des unmittelbaren Momentes aufnimmt und einfließen lässt. Hilfreich ist jedoch bei aller Spontanität, einen zeitlichen und örtlichen Rahmen zu bestimmen, in dem verschiedene Elemente vorbereitet sind, die dann harmonisch ineinanderfließen können. (Das mache ich schon seit Jahren so bei meinen Vorträgen und Seminaren.)

 

Ich bestimmte also den 21.Juni 2022 als Hochzeitstag und sorgte dafür, zwischen 13:00 und 15:00 nicht gestört zu werden. Der Ort sollte mein wundervoller, kleiner wilder Garten sein. Ich suchte eine alte Schatulle, in der ich alles sammelte, was ich brauchen würde: die Bänder, den „Elfenring“, Räucherwerk, ein Büchlein und einen Stift und noch einiges mehr.

 

Am 21. Juni 2022 begann ich den Tag mit den letzten vorbereitenden Maßnahmen, um dann um 13:00 in meinem Garten zu verschwinden. Den genauen Ablauf meines kleinen Rituals werde ich hier nicht offenlegen, da ich beschlossen habe, dies nur mit mir zu teilen. So viel sei aber verraten: Ich räucherte, meditierte, schwang mich ein und als es soweit war, formulierte ich ein Eigengelöbnis, dass ich mir anschließend laut vorlas. Ich schmückte mein Haar mit einem selbstgeflochtenen Kranz aus duftenden Rosen und tauchte nach der Zeremonie noch eine ganze Weile in die Gefühle ein, die ich mir zukünftig noch bewusster entgegenbringen wollte.

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